Behandlung bei Prof. Dr. med. Quante
Grundsätzlich können Sie sich mit jeder Erkrankung der Wirbelsäule bei mir zur Beratung vorstellen. Jede Einschätzung und Behandlung sind absolut individuell.
Eine effektive Behandlung erfordert daher zunächst die vollumfängliche Diagnostik. Diese beinhaltet ein ausführliches Gespräch zur Krankheitsgeschichte („Anamnese“) sowie eine akribische körperliche Untersuchung. Auch technische Diagnostik wie die Kernspintomographie oder die Computertomographie und andere sind oftmals sinnvoll, aber immer individuell abzustimmen.
Schließlich ergibt die Diagnostik dann eine sichere oder zumindest hoch wahrscheinliche Ursache von Beschwerden und Symptomen. Diese Ursache wird am Körper auch als „strukturelles Korrelat“ von Beschwerden bezeichnet.
Dieses strukturelle Korrelat ist dann Ziel einer interventionellen oder chirurgischen Behandlung. Typische Beispiele für solche strukturelle Korrelate sind z.B. Bandscheibenvorfälle, Wirbelkanalstenosen oder auch Wirbelbrüche.
Zwei Arten der Behandlungen
Ich biete Ihnen zwei verschiedene Behandlungsarten an: die interventionelle und die operative Behandlung. Eine individuelle Betrachtung und eine gründliche Diagnose ist für die Entscheidung der Behandlung essentiell.
Was bedeutet „interventionelle Behandlung“?
Hierbei kommen Verfahren zum Einsatz, die mittels unterschiedlicher Injektionstechniken („Spritzen“) Medikamente an den Ort des strukturellen Korrelates bringen. Meistens sind diese Techniken geeignet, eine Linderung für eine bestimmte Zeit zu erreichen. Sie kommen bei milderen oder zeitlich begrenzten Erkrankungen zum Einsatz, um effektiv Symptome zu lindern.
Was bedeutet „operative Behandlung“?
Diese Verfahren werden üblicherweise unter Narkose durchgeführt. Es werden chirurgische Zugänge zur Wirbelsäule hergestellt, ganz unterschiedlicher Größe. Es gibt endoskopische OP-Verfahren („Schlüssellochtechnik“) bis hin zu großen, offenen Zugängen. Eine operative Behandlung kann dann sinnvoll sein, wenn sich bei der Diagnosestellung ein eindeutiges umschriebenes Korrelat für die Beschwerden findet.
Typische Beispiele wären ein Bruch eines Wirbelkörpers, eine Spinalkanalstenose oder auch ein Bandscheibenvorfall. In bestimmten Fällen, wenn andere Maßnahmen nicht effektiv sind, kann eine Operation sinnvoll und anderen Behandlungsformen überlegen sein. Hierbei ist die „Nutzen/Risikorelation“ sehr wichtig. Nur wenn der Nutzen der Operation die potentiellen Risiken deutlich überwiegt, ist die Operation sinnvoll. In den meisten Fällen ist es ebenfalls sinnvoll, zunächst die Möglichkeiten einer konservativen Behandlung auszuschöpfen!
Typische Erkrankungen in Behandlung
In der folgenden Übersicht finden Sie die typischen Erkrankungen, die mit modernsten Techniken durch mich interventionell oder operativ behandelt werden.
Die Ausschöpfung der konservativen Maßnahmen ist immer vorauszusetzen! Onkologische Erkrankungen bieten spezielle Behandlungsformen, die hier ebenfalls nicht aufgelistet sind.
Bei der Liste handelt es sich nicht um ausschließliche Möglichkeiten, individuelle Konstellationen sind immer zu prüfen:
Die interventionelle oder operative Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen bietet die Chance auf Verbesserung von Schmerz und Funktion, es gibt aber auch immer Eingriff-spezifische Risiken und Komplikationsmöglichkeiten.
Spezialgebiet minimalinvasive Chirurgie
Die „minimalinvasive Chirurgie“ ist zunächst ein Schlagwort, das gern herangezogen wird, um Chirurgie „kleiner“ erscheinen zu lassen.
Eine genaue Definition dazu gibt es nicht. Allgemein anerkannt ist aber der Gedanke, dass das Ziel der minimalinvasiven Chirurgie darin besteht, das Gewebetrauma während der OP gering zu halten und die Rekonvaleszenz zu beschleunigen. Unter keinen Umständen allerdings darf die minimalinvasive Vorgehensweise zu Kompromissen bei den chirurgischen Zielen führen, nur um einen „kleinen Eingriff“ durchzuführen.
In diesem Sinne habe ich in den letzten Jahren viele Verfahren geprüft. Sinnvolle minimalinvasive Techniken habe ich für mein Team und mich in das Repertoire aufgenommen. Hierzu zählen die endoskopische Chirurgie an der Wirbelsäule, die transkutane Versteifungstechnik sowie die minimalinvasiven Techniken für die vorderen Zugänge der Wirbelsäule. Sehr bedeutsam ist die sorgfältige Auswahl der geeigneten Patientinnen und Patienten.
Spezialgebiet Deformitäten
Deformitäten ist der übergeordnete Begriff für alle Fehlformen der Wirbelsäule, die Krankheitswert habe oder diesen im Laufe des Lebens entwickeln. Einerseits sind häufig Kinder und Jugendliche betroffen – bekannt sind beispielsweise Scheuermann-Kyphosen oder idiopathische Skoliosen, neben vielen anderen Unterformen. Andererseits können sich bei erwachsenen Menschen Skoliosen im fortgeschrittenen Lebensalter entwickeln, die dann zu erheblichen Symptomen führen.
Für alle Arten der Deformitäten gilt: Die Behandlung ist oftmals aufwendig und chirurgische Lösungen sind meistens umfangreicher. Es bestehen moderne operative Techniken, die schonend sind und dazu geführt haben, dass die Krankenhausaufenthaltsdauer und die Rekonvaleszenz viel schneller ablaufen als noch vor 10 oder 20 Jahren.
Dennoch gilt: Die Behandlung der Deformitäten erfordert viel Erfahrung auf Seite des Behandlers und eine umfangreiche Beratung für die Patientinnen und Patienten und auch deren Familien.
Spezialgebiet Revisionschirurgie
Was bedeutet Revisionschirurgie? Revisionschirurgie befasst sich mit Eingriffen, die in Gebieten des Körpers vorgenommen werden, die bereits vorab schon chirurgisch behandelt worden sind. Beispielsweise kann an der Lendenwirbelsäule eine Bandscheibenoperation zwischen dem vierten und fünften Lendenwirbel durchgeführt worden sein, wenn dann Jahre später eine Instabilität dort auftritt und eine Versteifung nötig wird.
Da das Gewebe vor Ort nach einer Voroperation immer Veränderungen aufweist, ist das Vorgehen besonders anspruchsvoll und es bedarf eines speziellen operationstechnischen Vorgehens. Die Eingriffe sind zumeist anspruchsvoller und auch komplikationsträchtiger als Ersteingriffe.
In meiner chirurgischen Praxis und als Chefarzt eines Wirbelsäulenzentrums verfüge ich auf diesem Gebiet über hohe Erfahrung. Ich empfehle immer eine eingehende Beratung vor einer Revisionsoperation, die immer individuell zu planen ist.
Alles auf einem Blick
Ausführliche Diagnose
Eine gründliche Einschätzung ist bei jeder Behandlung essentiell. Die Diagnostik bei mir ist vollumfänglich und individuell.
Behandlung & Empfehlungen
Je nach Krankheitsbild und Diagnostik werde ich Empfehlungen für eine interventionelle oder operative Behandlung geben.
Interventionelle Behandlung
Bei milden oder zeitlich begrenzten Erkrankungen, zur Linderung von Symptomen. Hier kommen verschiedene Injektionstechniken zum Einsatz.
Operative Behandlung
Die operativen Verfahren werden unter Narkose durchgeführt. Es kommt zu verschiedenen, chirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule. Eine operative Behandlung wird nach einer genauen Diagnostik und nach einer Risikoabwägung empfohlen.
Behandlung von verschiedenen Erkrankungen
Ich behandle verschiedene, typische Erkrankungen der Wirbelsäule. Dazu gehören z.B. Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenose und Skoliosen.
3 Spezialgebiete
Meine drei Spezialgebiete liegen bei der minimalinvasiven Chirurgie, Deformitäten und Revisionschirurgie.
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